Du kennst sie sicher auch. Diese Menschen, die immer positiv gestimmt sind, optimistisch in die Zukunft blicken und die nichts aus der Ruhe bringen kann.
Die gute Nachricht lautet: Optimismus ist erlernbar. Die Fähigkeit positiv in die Zukunft zu blicken ist kein Privileg, das nur wenigen Menschen vorbehalten oder ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal ist. Jeder kann lernen positiv zu denken und zum Optimisten zu werden.
Denn Optimist zu sein hat viele Vorteile:
- Du selbst bist glücklicher.
- Du bist anziehend für andere Menschen.
- Du gehst Aufgaben gelassener an und erreichst bessere Ergebnisse.
- Du beschäftigst dich mit schöneren Gedanken, anstatt die ganze Zeit zu grübeln.
- Du bist entspannter und zufriedener.
Außerdem haben optimistische Menschen häufig einen niedrigeren Blutdruck und werden seltener krank. Wenn Sie doch einmal krank werden, erholen Sie sich schneller.
Doch wie kannst Du nun lernen positiver in die Zukunft zu blicken und das Glas immer als halbvoll anzusehen? Der folgende Beitrag hält einige praktische Tipps für dich bereit.
Tipp Nummer 1: Wie du in den Tag startest, bestimmt seinen Verlauf
Es ist erwiesen, dass ein guter Start in den Tag dessen Verlauf positiv beeinflussen kann. Eine positive Morgenroutine kann dir dabei helfen, entspannt und optimistisch in den Tag zu starten. Wenn du andererseits am Morgen merkst, dass dich negative Gedanken quälen, weil du schlecht geträumt hast oder dir ein Termin im Lauf des Tages Sorgen bereitet, nimm diese Gefühle bewusst wahr. Versuche dich aber von ihnen zu distanzieren und dich nicht von deinen Gefühlen dominieren zu lassen. Vielleicht hilft dir eine kurze Morgenmeditation, ein Mantra oder eine knackige Yoga-Einheit, um auf positive Gedanken zu kommen. Versuche dich optimistisch und hoffnungsvoll zu stimmen und positiv in den Tag zu schauen.
Tipp Nummer 2: Halte die positiven Dinge des Tages in einem Dankbarkeitstagebuch fest

Jeden Tag erleben wir schöne und weniger schöne Dinge. Leider brennen sich die schlechten Erfahrungen oft nachhaltiger in unser Gehirn ein. Höchste Zeit das zu ändern. Beginne am besten heute damit, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Nimm dir dazu ein schönes leeres Notizbuch und schreibe auf, was du heute Schönes erlebt hast oder wofür du dankbar bist. Das kann ein nettes Gespräch in der Kaffeepause gewesen sein, die erste Blüte in deinem Garten, eine Anerkennung von deinem Chef oder ein leckeres Abendessen in netter Gesellschaft. Das Tagebuch hilft dir, die Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge im Leben zu lenken und dir jeden Tag aufs Neue bewusst zu machen, wie gut du es hast. Dir fallen an jedem Tag bestimmt viele Kleinigkeiten ein, für die du dankbar sein kannst. Im Laufe der Zeit wird sich dein Dankbarkeitstagebuch zu einem richtig kleinen Schatz entwickeln, der viele schöne Momente in sich trägt.
Tipp Nummer 3: Lerne die Kunst des „Umbewertens“
Wer es schafft jeder Situation etwas Positives abzugewinnen, hat ein viel entspannteres Leben und schafft es nahezu jeder Situation ihre Negativität zu nehmen. Hierzu gibt es eine kleine Geschichte aus dem Zen:
Ein Vater läuft aufgeregt zu einem Zen-Meister: „Meister, Meister, mein Sohn ist vom Pferd gefallen und hat sich das Bein gebrochen, wie schrecklich.“
Der Zen-Meister antwortet mit gütiger Miene: „Es ist, wie es ist.“
Einen Monat später kommt der gleiche Mann wieder zum Zen-Meister: „Meister, Meister, stell dir vor, mein Junge muss wegen seines gebrochenen Beines nicht in den Krieg ziehen, wie schön ist das denn.“
Der Zen-Meister antwortet mit gütiger Miene: „Es ist, wie es ist.“
Die Geschichte verdeutlicht, dass auch in einer scheinbar negativen Situation, wie dem Bruch des Beines, ein positiver Aspekt stecken kann. Und so ist es mit vielen Dingen im Leben. Wenn du es schaffst Dinge und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, findest du in nahezu jeder Situation eine positive Perspektive.
Diese Methode kannst du bei vielen Gelegenheiten anwenden:
Du hattest eine Verabredung und wurdest kurzfristig versetzt.
Umdeutung: Mach dir nichts draus, denn du hast endlich Zeit mit dem neuen Buch zu beginnen, das du schon so lange lesen möchtest.
Dir nimmt jemand die Vorfahrt und du musstest heftig bremsen und bist richtig ärgerlich.
Umdeutung: Aber wer weiß, vielleicht bewahrt dich dieser Zwischenfall vor einem schweren Unfall.
Du bekommst in der Arbeit immer mehr Aufgaben und ärgerst dich, dass die anderen nur Däumchen drehen.
Umdeutung: Deine Chefin scheint große Stücke auf dich zu halten, vertraut dir und ist mit deiner Arbeit zufrieden.
Tipp Nummer 4: Umgib dich mit positiven Menschen

Eine Weisheit besagt, dass man selbst die Summe der fünf Menschen ist, mit denen man sich regelmäßig umgibt. Wie sieht das bei dir aus? Wer sind die Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst und welche Energie verströmen sie? Sind es vor allem optimistische und positive Menschen, die dir gute Laune machen? Oder sind es Nörgler, Schwarzmaler und Pessimisten, die dir jedes Mal Energie rauben, wenn du Zeit mit ihnen verbringst? Ist Letzteres der Fall, solltest du dich von diesen Menschen distanzieren, denn sie färben auf dich ab.
Natürlich kannst du dich nicht einfach von deinen Arbeitskollegen im gleichen Großraumbüro trennen. Aber du kannst zum Beispiel die Mittagspause bewusst mit den Kollegen verbringen, die dir guttun und eine positive Energie verströmen. Auch sich von langjährigen Freunden zu distanzieren, ist nicht leicht. Aber im Sinne deiner Selbstfürsorge solltest du auf dich achten und „good vibes“ in dein Leben holen.
Tipp Nummer 5: Such dir ein Mantra, wenn du negative Gedanken hast
Es wird immer wieder negative Ereignisse in deinem Leben geben und du wirst die negativen Gedanken nicht von heute auf morgen stoppen. Auch Optimisten sind nicht vor den Widrigkeiten des Lebens gefeit. Wichtig ist, dass du negative Gedanken erkennst und stoppst. Dazu ersetzt du die Gedanken mit etwas Positivem, zum Beispiel einem Mantra:
- Alles wird gut.
- Ich schaffe das.
- Ich bin stärker als ich glaube.
- Ich habe Vertrauen in das Leben.
- Alles hat seinen Sinn.
Tipp Nummer 7: Schau auf das, was du schon erreicht und geschafft hast

Um dich in eine positive Stimmung zu versetzen, solltest du auf das schauen, was du in deinem Leben schon erreicht hast und dir deine Erfolge vor Augen halten. Anstatt vor dem Berg an Arbeit zu kapitulieren, solltest du dir vergegenwärtigen, was du in der Vergangenheit schon alles geschafft hast und welche Power du hast. Wenn du einen unangenehmen Termin vor dir hast, stelle dir einfach vor, wie gelöst und entspannt du danach bist und wie leicht das Leben weitergeht.